atten eigentlich nur vor, mit ein paar Freunden den Sommer 2019 in Kanada zu verbringen – zur Sicherheit packten sie ein paar Aufnahmegeräte ein. Was als spontanes Abenteuer begann, wurde
am Ende der Grundstein für ihr erstes Musikprojekt. In Vancouver (in der Nähe der 49th & Main Street) angekommen, fand O'Sullivan keine Arbeit. Während King und seine Freunde in Geschäftenund auf Baustellen in der ganzen Stadt arbeiteten, verbrachte er seine Tage damit, Musik zu produzieren und zu schreiben, abends setzten sie sich dann zusammen und feilten weiter an ihrenIdeen. „Wir hatten einfach nur Spaß, wir dachten nicht daran, sie zu veröffentlichen“, lacht Paddy, aber dann hatten wir plötzlich zwei Songs, die wir wirklich mochten, und beschlossen, dass wir wollten, dass die Leute sie hören‘.
Während der Zeit in Kanada erkrankte O'Sullivan an aplastischer Anämie, einer seltenen Blutkrankheit, die ihn extrem müde machte und anfälliger für Infektionen. Zurück in Irland folgten
monatelange Untersuchungen und die Ungewissheit, was als Nächstes passieren würde. Genau diese Unsicherheit war es aber, die ihn dazu brachte, endlich Musik zu veröffentlichen. „Ich wusste
nicht, was passieren würde, und ich wollte schon immer Musik veröffentlichen, also dachte ich: 'Warum nicht'“, erklärt er. “Wenn ich nicht krank geworden wäre, hätten wir wahrscheinlich gewartet
und die Songs nicht veröffentlicht, und wer weiß, wo wir jetzt wären. Die Musik war eine große Hilfe“,fügt er hinzu, “ich weiß nicht, was ich ohne die Musik gemacht hätte.“
Drei Monate nach Beginn seiner Behandlung releasten 49th & Main ihre erste Single: „Party Alone“, ein Trap-inspirierter Track mit Ex-Klassenkamerad TraviS. Kurz darauf folgte ihr Debütprojekt „Neon
Palm Trees“, ein Genre-Mix ohne Grenzen. Und mit „Catching Eyes“ im April 2020 ging es richtig durch die Decke: Der Elektro-Pop-Banger sammelte über 10 Millionen Streams auf Spotify und katapultierte die beiden in völlig neue Sphären. Seitdem sind 49th & Main auf Erfolgskurs und haben Kollaborationen mit Künstlern wie Sarah Carton, Khakikid, Landis und Chameleon veröffentlicht. „Es ist surreal, es ist noch nicht richtig angekommen, dass dies eine Karriere ist“, lachen die beiden über die jüngsten Ankündigungen, “aber es ist wirklich aufregend. Es ist wirklich cool und wir können es
kaum erwarten, loszulegen.“